Wieso
Ausmisten?
Ich beschäftige mich seit ca. fünf Jahren mit dem Thema Minimalismus. Automatisch führte das bei mir auch zur Lust zu mehr Nachhaltigkeit. Ich zeige euch hier fünf Methoden fürs Ausmisten. Warum? Weil ich der Meinung bin, dass man erstmal eine Grundordnung braucht, auf welche man dann aufbauen kann.
Minimalismus bedeutet für mich nicht, nichts zu besitzen. Für mich bedeutet es, dass alles, was noch einen Platz bei uns hat, von Herzen geliebt wird und/oder wirklich sinnvoll ist. Wenn man ein Pflanzenfreund ist, darf man auch viele Pflanzen haben. Wenn man sich einfach nicht von Büchern trennen kann, dann bleiben die Bücher eben im Besitz. DU musst dich gut fühlen. Und um innerlich zufrieden zu sein, müssen für mich auch die äußeren Umstände stimmen.
Bevor ihr aber jetzt wild durch euer Haus oder eure Wohnung geht, überlegt euch, welche Entrümpel-Methode für euch am meisten Sinn macht. Es gibt Menschen, die sich auch von KrimsKrams nur schlecht trennen können. Hier ist es evtl. sinnvoll, noch eine „Zwischenstation“ vor dem endgültigen Weggeben einzubauen. Und dann gibt es Leute, denen es auch bei Erinnerungsstücken nicht schwer fällt, „Goodbye“ zu sagen.
Es existiert kein Patentrezept, wenn es ums Ausmisten geht. Hier muss jeder seinen eigenen Weg finden. Aber vielleicht kann ich euch mit den fünf Methoden fürs Ausmisten einen kleinen Denkanstoß geben. Was ihr daraus macht, bleibt euch überlassen.
Und denkt daran: Nichts ist schlimmer, als ein Neu-Minimalist, der alles entsorgt, nur um es in einem Jahr wieder neu zu kaufen. Deswegen lasst euch lieber Zeit und macht alles Step by Step.
Habt ihr noch viel Zeug? Oder seid ihr schon auf einem guten Weg? Lasst es mich gerne wissen.
Cindy
Fünf Methoden
fürs Ausmisten
1. Die Kondo-Methode (mAgic Cleaning)
Das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo war mein Einstieg in den Minimalismus und in die Nachaltigkeit.
In Kürze:
- Fünf Kategorien nach festgelegter Reihenfolge:
- Kleidung, Taschen und Schuhe
- Bücher
- Unterlagen und Dokument
- restlicher Kleinkram
- Erinnerungsstücke
- Bei jedem Teil die Frage: macht es mir Freude?
- Klamotten, Handtücher etc. werden gefaltet
- jedes Teil hat seinen festen Platz
2. CHALLENGES (TAGE/WOCHEN/MONAT/JAHR)
Hier sinfd der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Es gibt diverse Vorlagen und Challenges, mit denen ihr Ordnung in euer Zuhause bringen könnt. Eine ganz tolle Seite, die regelmäßig solche Pläne im Programm hat, ist Birgit Fazis – besucht mal ihre Insta-Seite unter zeit_statt_zeug
Es gibt auch Challenges wie „100 Tage, 100 Dinge“. Man findet hierzu wirklich viel auf Pinterest oder Instagram.
Es gibt zig Möglichkeiten. Ihr könnt euch ja auch alles selbst in 52 Projekte einteilen und eine Jahreschallenge draus machen.
Passende Produkte:
3. "ALLES WEG" METHODE (AUS DEN aUGEN, AUS DEM SINN)
Diese Methode eignet sich super für Menschen, die „Angst“ haben, etwas wegzugeben, weil man es ja nochmal brauchen könnten. Perfektes Spielfeld dafür ist die Küche: Ihr packt den gesamten Hausrat in Kisten/Kartons. Alles, was ihr die nächsten 3-6 Monate braucht, darf wieder in die Küche einziehen. Der Rest wird verkauft/weitergegeben /verschenkt)
Geht auch mit dem Kleiderschrank 🙂
Und im Kinderzimmer 🙂
Stellt euch selbst eine Regel auf. Zum Beispiel: 6 Monate ungenutzt und unter 20 EUR NP? Kann ausziehen…
Hübsche Kisten für den Krempel:
4. „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags” von Karen Kingston
Klingt esoterisch, soll aber laut tatsächlich das ganze Leben positiv verändern. Ich selbst habe das Buch nicht gelesen, aber schon oft davon gehört.
Das Konzept klingt logisch: ist das Umfeld in Ordnung und frei von Krempel, kann auch die innere Energie wieder frei fließen. Anders als bei Kondo teilst du hier nach Zimmern/Zonen auf.
Bei Karen Kingston entrümpelst du erst deine Räume und danach kommen die Bereiche körperlich, geistig, emotional und spirituell.
5. DECLUTTERING
Hier geht es nicht nur um das Zeugs, was bei euch so rumliegt, sondern auch um das ganze Drumherum. Welche Gegenstände und welche Beziehungen machen dich wirklich glücklich und verursachen keinerlei Stress. Ich finde, dass diese Methode auch viel mit Selbstliebe zu tun hat und dein Leben im Ganzen leichter machen soll.
Einen ganz tollen 30-Tage-Declutter-Plan zum Download und weitere tolle Tipps findet ihr bei www.thisisjanewayne.com
Danke für diesen tollen Blog. War sehr interessant zu lesen.
Vielen lieben Dank 🙂
Hey Cindy – ein wirklich toller Beitrag! Obwohl… Ausmisten macht ja eigentlich niemand so richtig gerne, oder? Bei vielen Dingen lohnt es sich aber, dass man sie verkauft – oft ist das ein Zusatz-Ansporn zum Ausmisten. Vieles kann man über Kleinanzeigen im Internet wie https://trovas.ch und Co. loswerden, um ohne großen Aufwand etwas Taschengeld zu verdienen. Wer allerdings Gebrauchtpreise im Internet vergleicht, wird feststellen, dass man oft nicht mehr viel für seine Gebrauchtware erhält.
Hi Gaby, herzlichen Dank! Ich finde immer: aller Anfang ist schwer. Viele fühlen sich ja von ihrem ganzen Kram regelrecht erschlagen 🙂 Wo man die Sachen dann wieder loswerden kann, ist tatsächlich nochmal einen eigenen Beitrag wert. Danke für den Link. Für die Leser aus der Schweiz bestimmt interessant. Und du hast Recht: für die meisten Sachen bekommt man kaum noch Geld. Leider. Aber besser spenden/verschenken als wegschmeißen. Alles Liebe 🙂 Cindy